Ein Man-in-the-Middle-Angriff (MITM) ist eine Art von Cyberangriff, bei dem ein Angreifer die Kommunikation zwischen zwei Parteien abfängt und manipuliert, um sich zwischen sie zu setzen. Der Angreifer kann dann die Kommunikation abhören, verändern oder sogar neue Nachrichten einschleusen, ohne dass die beteiligten Parteien dies bemerken.
Ein typisches Beispiel für einen MITM-Angriff ist, wenn ein Angreifer die WLAN-Verbindung zwischen einem Benutzer und einem Router übernimmt. Der Benutzer denkt, dass er direkt mit dem Router verbunden ist, aber in Wirklichkeit läuft seine Kommunikation über den Angreifer, der als „Man-in-the-Middle“ agiert. Der Angreifer kann dann den Datenverkehr des Benutzers überwachen, einschließlich seiner Login-Informationen oder anderer vertraulicher Daten.
Es gibt verschiedene Techniken, die von Angreifern verwendet werden, um einen MITM-Angriff durchzuführen. Dazu gehören beispielsweise ARP-Spoofing, DNS-Spoofing, SSL-Stripping und Wi-Fi-Hijacking. In einigen Fällen kann der Angreifer auch versuchen, eine gefälschte Website oder einen gefälschten Dienst zu erstellen, um den Benutzer zur Eingabe seiner Login-Informationen zu verleiten.
Um sich vor einem MITM-Angriff zu schützen, können Benutzer die folgenden Schritte unternehmen:
- Verwendung von Verschlüsselungsprotokollen wie HTTPS oder VPNs, um sicherzustellen, dass ihre Daten verschlüsselt sind und nicht von einem Angreifer abgehört werden können.
- Vermeidung von öffentlichen WLAN-Netzwerken, da diese häufig unsicher sind und anfällig für MITM-Angriffe sein können.
- Verwendung von Antiviren- und Anti-Malware-Software, um zu verhindern, dass der Angreifer bösartige Software auf dem Computer des Benutzers installiert.