Ein DNS-Resolver ist ein Computerprogramm oder eine Funktion in einem Netzwerkgerät, das DNS-Anfragen von Clients empfängt und diese Anfragen an andere DNS-Server weiterleitet, um die entsprechenden IP-Adressen von Domainnamen aufzulösen. Der DNS-Resolver ist also dafür verantwortlich, die DNS-Anfragen des Benutzers zu bearbeiten und die entsprechenden Antworten zu liefern.
Wenn ein Benutzer eine Website besuchen möchte, gibt er in der Regel den Domainnamen in seinen Webbrowser ein, wie zum Beispiel „www.tbs01.de„. Der Webbrowser sendet dann eine DNS-Anfrage an den DNS-Resolver, um die IP-Adresse von „www.tbs01.de“ aufzulösen. Der DNS-Resolver überprüft dann seine lokalen DNS-Cache-Speicher und falls die gewünschte Information dort nicht verfügbar ist, sendet er eine DNS-Anfrage an einen anderen DNS-Server, der höher in der DNS-Hierarchie steht, wie z.B. einen Root-DNS-Server oder einen DNS-Server, der für die Verwaltung der DNS-Zone des Domainnamens zuständig ist.
Wenn der DNS-Resolver eine Antwort von einem DNS-Server erhält, speichert er diese Antwort in seinem lokalen DNS-Cache-Speicher, so dass zukünftige DNS-Anfragen schneller beantwortet werden können. Der DNS-Resolver gibt dann die IP-Adresse an den Benutzer oder an das Netzwerkgerät zurück, das die DNS-Anfrage gestellt hat.
In der Regel wird der DNS-Resolver automatisch von den Netzwerkgeräten oder der Internet-Service-Provider (ISP) konfiguriert, so dass der Benutzer normalerweise keine manuelle Konfiguration vornehmen muss. Es gibt jedoch auch Tools wie „nslookup“ oder „dig“, mit denen der Benutzer manuell DNS-Anfragen an DNS-Resolver senden und die Ergebnisse überprüfen kann.
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