Die Abtastfrequenz (auch Samplingfrequenz genannt) beschreibt die Frequenz, mit der ein analoges Signal abgetastet wird, um es in ein digitales Signal umzuwandeln. Sie wird in Hertz (Hz) angegeben und gibt an, wie oft pro Sekunde das Signal abgetastet wird.
Die Abtastfrequenz ist ein wichtiger Parameter bei der Digitalisierung von Signalen, da sie bestimmt, wie genau das digitale Signal das analoge Signal wiedergibt. Die Abtastfrequenz muss mindestens doppelt so hoch sein wie die höchste Frequenzkomponente im analogen Signal, um eine ausreichende Rekonstruktion des Signals zu ermöglichen. Dies wird durch das sogenannte Nyquist-Shannon-Abtasttheorem beschrieben.
Eine zu niedrige Abtastfrequenz kann zu Signalverzerrungen oder einem Verlust von Informationen führen, während eine zu hohe Abtastfrequenz zu unnötig hohen Datenmengen und Rechenleistung führt.
Die Abtastfrequenz ist in vielen Anwendungen wichtig, wie beispielsweise in der Tontechnik, der Signalverarbeitung, der Messtechnik, der Bildverarbeitung und der Telekommunikation. In der Tontechnik wird typischerweise eine Abtastfrequenz von 44,1 kHz oder 48 kHz verwendet, während in der Telekommunikation höhere Abtastfrequenzen wie 8000 Hz üblich sind.
Insgesamt gilt, dass die Wahl der Abtastfrequenz von der spezifischen Anwendung und den Eigenschaften des Signals abhängt.