10Base2 ist eine ältere Form der Netzwerktechnologie, die in den 1980er Jahren entwickelt wurde und eine Übertragungsgeschwindigkeit von 10 MBit/s bietet. Es ist auch als Thinnet oder Ethernet-Koaxialkabel bekannt.
Das 10Base2-Netzwerk verwendet ein Koaxialkabel mit einer maximalen Länge von 185 Metern, das mit BNC-Steckern (Bayonet-Neil-Concelman) angeschlossen wird. Im Gegensatz zum 10Base5-Netzwerk wird das Kabel direkt an die Netzwerkkarte des Computers angeschlossen. Dadurch ist das Netzwerk flexibler, da es einfacher ist, neue Geräte hinzuzufügen oder aus dem Netzwerk zu entfernen.
Das 10Base2-Netzwerk nutzt ebenfalls eine Bus-Topologie, bei der alle Geräte an das Koaxialkabel angeschlossen sind. Es gibt keine zentrale Steuereinheit oder einen Switch, der den Datenverkehr kontrolliert. Jedes Gerät im Netzwerk hört auf das Signal, das auf dem Kabel gesendet wird, und entscheidet, ob es für dieses Signal relevant ist oder nicht.
Wie 10Base5 ist auch 10Base2 anfällig für Störungen. Wenn ein Gerät das Kabel nicht ordnungsgemäß abschließt oder das Kabel beschädigt ist, kann dies das gesamte Netzwerk beeinträchtigen. Darüber hinaus ist das 10Base2-Netzwerk aufgrund der Begrenzung der Kabelausdehnung auf 185 Meter und der begrenzten Anzahl von Verbindungspunkten relativ unskalierbar.
Trotz dieser Einschränkungen war 10Base2 eine wichtige Entwicklung in der Geschichte der Netzwerktechnologie und hat den Weg für schnellere Übertragungsraten und drahtlose Netzwerktechnologien geebnet. Heutzutage wird es jedoch nicht mehr häufig verwendet.