Biegeradien sind bei Glasfaserkabeln wichtig, da sie die minimale Kurvenradius beschreiben, die ein Kabel bei der Verlegung durchlaufen kann, ohne dass es zu Schäden an den Glasfasern kommt. Der Biegeradius wird durch die Struktur des Kabels, den Durchmesser der Glasfaser, den Durchmesser des Mantels und die Art des verwendeten Materials beeinflusst.
Für Singlemode-Glasfaserkabel liegt der typische Mindestbiegeradius bei etwa dem 10-fachen des Kabeldurchmessers. Zum Beispiel hat ein Glasfaserkabel mit einem Durchmesser von 3 mm einen Mindestbiegeradius von etwa 30 mm. Für Multimode-Glasfaserkabel kann der Mindestbiegeradius etwas geringer sein, typischerweise etwa das 5- bis 7-fache des Kabeldurchmessers.
Es ist wichtig, dass der Mindestbiegeradius nicht unterschritten wird, da dies zu Schäden an den Glasfasern führen kann, die zu Signalverlusten oder -fehlern führen können.