Hier gibt es 5 Beispiele für die Anwendung von Libraries unter Linux
In der Linux-Welt sind Libraries (auch als Shared Libraries oder Dynamic Link Libraries bekannt) eine Sammlung von wiederverwendbaren Programmiercode und Ressourcen, die von verschiedenen Anwendungen gemeinsam genutzt werden können. Sie sind essentiell für die Funktionsweise von vielen Linux-Anwendungen und ermöglichen es Entwicklern, Code modular zu gestalten, um so den Entwicklungsprozess zu vereinfachen.
Die meisten Libraries werden als Shared Object Files (.so) gespeichert und in der Regel in den Verzeichnissen /usr/lib oder /usr/local/lib installiert. Diese Verzeichnisse sind Standardverzeichnisse für Libraries unter Linux. Es gibt jedoch auch andere Verzeichnisse, in denen Libraries gespeichert werden können, wie /lib und /opt.
Hier sind einige Beispiele für Anwendungsbereiche von Libraries unter Linux:
- Grafik- und Multimedia-Bibliotheken wie OpenGL, SDL, GStreamer und FFmpeg, die die Darstellung von Grafiken und die Verarbeitung von Multimedia-Daten unterstützen.
- Datenbank-Bibliotheken wie MySQL, PostgreSQL, SQLite und Oracle, die den Zugriff auf Datenbanken ermöglichen.
- Netzwerk-Bibliotheken wie OpenSSL, libcurl und libpcap, die Netzwerkkommunikation und Sicherheitsprotokolle unterstützen.
- GUI-Bibliotheken wie GTK, Qt und wxWidgets, die die Erstellung von grafischen Benutzeroberflächen ermöglichen.
- Mathematische Bibliotheken wie GNU Scientific Library (GSL) und BLAS/LAPACK, die mathematische Funktionen und Algorithmen bereitstellen.
Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig, da es viele Libraries gibt, die für verschiedene Anwendungen und Zwecke entwickelt wurden.